Die Mädchen-Kiefer oder Japanische fünfnadelige Kiefer (Pinus parvifolia) ist kein heimischer Baum.
1846 wurde diese Baumart aus Asien in Europa eingeführt.
Inzwischen ist dieser Kiefernart im Gartenbau und in der Gestaltung von Bonsai sehr beliebt.
Für den Gartenbau gibt es verschiedene Zuchtformen.
Aber auch für die Bonsaigestaltungen eignen sich einige Zucht- und Natur-Varietäten.
In Japan gibt es von dieser Baumart eindrucksvolle alte Bonsai-Bäume.
Solche Bonsai gingen schon durch viele Hände berühmter japanischer Bonsai-Meister.
Einige dieser alten Mädchen-Kiefern haben eine Geschichte, welche den Baum besonders wertvoll und eindrucksvoll machen.
In Japan wird auch Geschichte eines Bonsai in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Für uns Europäer mag das manchmal seltsam erscheinen, wenn auf einer Ausstellung ein verwahrlost aussehender Bonsai einen Preis bekommt. In dem Fall hat die Jury die lange Geschichte des Bonsai-Baumes überzeugt.
Die meisten der europäischen Mädchen-Kiefern stammen ursprünglich auch aus Japan oder anderen asiatischen Ländern.
Auch hierzulande gibt es mittlerweile einige Kiefern-Bonsai die sehr eindrucksvoll wirken.
Die Mädchenkiefer auf dem letzten Foto war für mich eine der eindrucksvollsten Nadelbäume auf einer Ausstellung.
Eine sehr harmonische klassische Gestaltung des großartigen Bonsai.
In der Natur und aus Zuchten gibt es ein paar Varietäten mit andernen Nadelfarben, Nadellängen und unterschiedlichen Wuchsformen.
Einige sind für den Gartenbau gezüchtet und einige Formen mit kleineren Nadeln eignen sich auch sehr gut für die Bonsaigestaltung.
Besonders kleine Nadeln haben die Varietäten “Zuisho” und “Kokonoe”.
Eine weitere wirtschaftliche Nutzung bei der Pinus parviflora konnte ich bei meiner Recherche nicht finden.
In Japan werden Mädchenkiefern oft auf Schwarzkiefern gepfropft, da diese Unterlage kälteresistänter ist. Für die Bonsai-Gestaltung eignen sich solche Pflanzen weniger, da die Pfropfstelle meist noch lange sichtbar bleibt.